Ratten in der Kanalisation

Ratten in und außerhalb der Kanalisation gemeinsam bekämpfen

Befall, Gefahren und Schäden

Das Problem verschärft sich

Kanalinspektionen und vermehrte Meldungen von Bürgern zeigen, dass in unserer Region die Anzahl der Ratten deutlich zugenommen hat. Aufgrund ihrer starken Vermehrungsrate suchen die Ratten immer neue Lebensräume. Die Gefahren für die Gesundheit von Kindern, Erwachsenen und von Haus- und Nutztieren steigen.

 

Die möglichen Folgen

Ratten können direkt oder indirekt Bakterien, Viren, Würmer oder Zecken übertragen. Zu den damit verbunden Krankheitsrisiken zählen z.B. Typhus, Tollwut, Ruhr, TBC und Borreliose.

Fraßschäden an allen Arten von Materialen können entstehen. Das betrifft u.a. auch Stromkabel mit Kurzschlüssen und Kabelbränden als Folgen. Nestbau- und Wühlarbeitern können zu Kanalschäden sowie zum Absacken von gepflasterten und betonierten Flächen führen.

 

Anzeichen für einen Rattenbefall

Hinweise auf einen Rattenbefall sind angefressene Lebensmittel, Kot, Lauf- und Nagespuren, Baue und Löcher sowie der für Ratten typische Geruch.


Maßnahmen

Praktische Bekämpfung

Was wir tun: Im Stadtgebiet werden die Kanalsysteme konsequent gespült und gereinigt. Über unser Rattenmonitoring (Einsatz spezieller Köderboxen mit Auslesefunktion) werden Rattenhotspots ermittelt und nachhaltig ohne Belastung für die Umwelt bekämpft. Um eine langfristige Wirkung zu erzielen, werden dann in diesen Hotspots kontinuierlich Giftköder ausgelegt. Wichtig: Die Köderblöcke werden von den Ratten nur dann in ausreichendem Maße angenommen, wenn keine „besseren Happen“ vorhanden sind. Gerade deshalb ist die Beachtung der Müllentsorgungsregeln durch alle Haushalte von besonderer Bedeutung.

 

Was Sie tun können: Bei Rattenbefall auf einem Privatgrundstück können Köder im Fachhandel erworben werden. Das Auslegen ist nur in geschlossenen Behältnissen erlaubt. Dabei ist zwingend auf den Ausschluss von möglichen Gefahren für Kinder und Haustiere zu achten. Die Beauftragung einer Fachfirma wird dringend empfohlen.

 

Das A und O der Rattenbekämpfung liegt in der richtigen Müllentsorgung. Hier kann jeder durch einfache Verhaltensmaßnahmen wirksam mithelfen.

 

Keine Speisereste bzw. Abfälle in Toilette oder Straßenablauf! 

 

Durch die Entsorgung von Speiseresten bzw.  Abfällen über die Kanalisation werden für Ratten ideale Lebensbedingungen geschaffen.

 

Essensreste und Gartenabfälle sind nur in vollständig geschlossenen bzw. verschließbaren Kompost- oder Biotonnen zu entsorgen! Frei zugängliche Abfälle dienen Ratten als Nahrung oder Nistmaterial. Vogelfütterung (v.a. Enten und Tauben) in Parks und anderen Bereichen ist zu vermeiden! Von den Futterresten profitieren ansonsten auch die Ratten. Haustierfutter ist möglichst in geschlossenen Behältern zu lagern.

 


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